März 6, 2024

Meet our people – Jelena Stolz, Operation manager

Jelena Stolz-Meier leitet seit sechs Jahren den Geschäftsbetrieb der Plastic Surgery Group in Zürich. Sie hat eine Leidenschaft für die Branche und ihre Funktionsweise und ist motiviert, Herausforderungen anzunehmen und mit ihren Teams zusammenzuarbeiten. Als Mutter ist es ihr wichtig, Zeit mit ihren beiden Töchtern im Alter von zweieinhalb Jahren und sechs Monaten zu verbringen. Um Beruf und Privatleben zu vereinbaren, kann sich Jelena Stolz auf ihren Ehemann, ihre Mutter und Schwiegermutter sowie die Flexibilität ihres Arbeitgebers in Bezug auf das Angebot von Home-Office verlassen. Ihrer Meinung nach sollten sich Frauen bei dem, was sie erreichen möchten, keine Grenzen setzen.

Was schätzen Sie besonders an Ihrer Rolle?

Durch die Mitarbeit im Aufbau der Plastic Surgery Group seit Beginn vor über 6 Jahren sehe ich mich in einer sehr betriebsnahen und vielschichtigen Führungsposition. Ich kann mich bei der strategischen langfristigen Entwicklung sowie auch im Tagesgeschäft einbringen. Dadurch behalte ich den Blick für den Betrieb und die Nähe zu den einzelnen Bedürfnissen jeder Mitarbeiterin und jedes Mitarbeiters. Zudem arbeiten wir alle Hand in Hand, die tollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter machen letztlich die Aufgaben in meiner Funktion und meiner Rolle im Betrieb aus.

Es hat mich schon immer fasziniert, was alles entstehen kann – den ganzen Weg von den ersten Schritten zu einem innovativen Unternehmen zu gehen, ist schon beeindruckend. Meine Neugier treibt mich an. Ich finde es spannend, immer wieder mit anderen Herausforderungen konfrontiert zu werden.

Haben Sie neben Ihrer beruflichen Tätigkeit noch weitere Verpflichtungen oder Engagements?

Ja, ich habe neben meiner beruflichen Tätigkeit eine Familie mit meinem Ehemann und zwei Töchter (2 1/2-jährig und 6 Monate). Ich bin eine sehr engagierte und liebevolle Mutter und möchte für meine Kinder da sein, für sie emotional verfügbar sein, ihnen all die Zuneigung schenken, die sie benötigen, sie in ihren Interessen fördern und die Zeit mit Ihnen in ihrem Tempo geniessen. Zudem haben wir das Glück uns aktuell ein Eigenheim bauen zu dürfen, auch das ist sehr intensiv und verlangt zusätzlich viel ab.

Wie managen Sie effektiv Ihre verschiedenen Aktivitäten und welchen Nutzen ziehen Sie daraus?

Ganz ehrlich, manchmal kann ich all diese Verpflichtungen kaum vereinbaren. Mit einer guten Organisation und lieben Menschen an der Seite geht aber «fast» alles! Meine eigenen Bedürfnisse rücken aktuell sicher etwas in den Hintergrund um meiner Familie, den Anforderungen im Leben und unseren Projekten gerecht zu werden.

Auch das muss gelernt werden und wir müssen uns ab und zu auch wieder vor Augen führen was wir für ein Privileg haben.

Wie gelingt es Ihnen, eine ausgewogene Balance zwischen Ihrer beruflichen Verantwortung und Ihren privaten Engagements zu finden? Wie organisieren Sie sich dabei?

An einer ausgewogenen Worklife-Balance müssen wir wohl noch etwas arbeiten. Ich habe einen wirklich tollen Ehemann an meiner Seite, welcher sich zuhause und für die Familie ebenfalls sehr engagiert, und ohne die Selbstlosigkeit seinerseits, würden nicht all unsere Projekte möglich sein. Er unterstütz mich ausgesprochen viel und stärkt mich in meinem Tun. Daneben ist er Selbstständig tätig, arbeitet Teilzeit und kann entsprechend im Voraus auch mal etwas flexibler den Monat mit mir planen.

Ergänzend bleibt auch zu erwähnen, dass ich einen sehr flexiblen Arbeitgeber habe und ich meine Arbeitszeiten über den Monat hinweg meinem Pensum angepasst planen darf.

Zudem geniesse ich die Möglichkeit, einen Tag pro Woche im Home Office bei den Grossmüttern unserer Kinder zu sein. An diesen Tagen werden nicht nur meine Kinder liebevoll umsorgt, sondern auch ich – was gibt es Schöneres. Die Mädchen werden ergänzend einen Tag pro Woche in einer Kindertagesstätte betreut und geniessen da den Trubel unter sich.

«Man sagt, es brauche ein Dorf um Kinder grosszuziehen».

Gab es spezielle Herausforderungen in Ihrer Leitungsfunktion, die Sie als Frau erlebt haben? Wie haben Sie diese überwunden?

An spezielle Herausforderungen als Frau im Unternehmen, mag ich mich nicht erinnern. In meiner Tätigkeit in einem medizinischen Betrieb und in diesem Fachbereich sind nun doch auch viele Frauen tätig. Ich habe jedoch immer wieder das Gefühl ständig verfügbar sein zu müssen. Ich arbeite in einem Teilzeitpensum und bin nicht täglich physisch vor Ort, da ist es auch schwierig an freien Tagen nicht ans Geschäft zu denken. Es sind mittlerweile auch einige Tätigkeiten und Projekte im Jobsharing geplant, was ein grosser Vorteil für mich und auch den Arbeitgeber bedeutet – leichtere Stellvertretungen bei Ausfällen stellt eine kontinuierliche Arbeit sicher.  Wie viele Frauen habe auch ich immer wieder das Gefühl ich müsse mehr tun und mich mehr behaupten wie Männer und auch im privaten Leben werden wir schneller unter den Müttern verglichen.

Welche Botschaft möchten Sie an Frauen zum Internationalen Frauentag übermitteln?

Es ist grossartig eine Frau zu sein und es gibt keinerlei Grenzen für das, was wir erreichen können. Sei mutig, bleib authentisch und liebe, was du tust und wie du es tust.