Biopsien und Punktionen werden häufig zur Diagnose oder Behandlung einer Krankheit eingesetzt. Diese Eingriffe werden gezielt und durch Radiologie, Ultraschall, MRT oder CT-Scanner unterstützt durchgeführt.

In der interventionellen Radiologie wird bei einer Punktion eine Nadel in eine Gelenkhöhle eingeführt, um krankhaft angesammelte Synovialflüssigkeit („Gelenkschmiere“) zu entnehmen oder zu entfernen.

Es gibt verschiedene Arten von Punktionen.

Diagnostische Punktion zu Analysezwecken: Ermöglicht, die Art einer Arthritis zu bestimmen bzw. eine Diagnose zu bestätigen.

Evakuierungspunktion: Dient zur Schmerzlinderung durch Verringerung des intraartikulären Drucks oder der Entleerung eines Ergusses vor einer Infiltrationsbehandlung und damit zur Verbesserung deren Wirksamkeit oder zur Entleerung eines Ergusses bei septischer Arthritis und Reduzierung der Keimbelastung.

Therapeutische Punktion/Infiltration: Wird zur Behandlung einer Verletzung lokal durch Injektion verabreicht. Diese Behandlung, die direkt in den Verletzungen oder in ihrer unmittelbaren Umgebung erfolgt, hat eine viel wirksamere therapeutische Wirkung als eine allgemeine Therapie (die Ihnen jedoch ergänzend verschrieben werden kann).

Die Biopsie wird bei Erkrankungen eingesetzt, die zur Diagnosestellung eine Gewebeentnahme erfordern.