Oktober 13, 2023

Pink Oktober – Affidea in der Presse! Lesen Sie das Interview mit Dr. Laetitia Buemi

Brustkrebs – Vorsorge rettet Leben

von Mélina Neuhaus, Journalistin bei Marie Claire

Ein Gespräch zu dem Thema im Rahmen der Sensibilisierung mit Dr. Med. Laetitia Buemi, Fachärztin FMH für Radiologie, Spezialistin für senologische und gynäkologische Radiologie am Brustzentrum Affidea Givision – Standort Spital Daler in Freiburg und Marie, 52 Jahre, deren Krebserkrankung dank der Vorsorge früh genug erkannt und rechtzeitig behandelt werden konnte.

– Die Zahl der entdeckten Brustkrebserkrankungen steigt, die Zahl der Todesfälle ist jedoch rückläufig. Wie erklären Sie sich dies?

Wir verfügen heute in der Schweiz über Techniken, mit denen wir Krebs immer früher erkennen können, wodurch das Sterberisiko deutlich sinkt. Die Patientinnen werden schnell behandelt, die Therapie ist wirksam und die Heilungsrate ist daher sehr hoch.

– Die Mammographie ist nach wie vor die beste Vorsorgemethode. Allerdings leidet sie unter dem Ruf, schmerzhaft und teuer zu sein. Was antworten Sie darauf?

Die Mammographie kann unangenehm sein, da die Brust zusammengedrückt werden muss, um die Überlagerung von Gewebe zu verringern, den Kontrast und die Schärfe des Bildes zu erhöhen und die erforderliche Strahlendosis zu reduzieren. Dieser Moment dauert jedoch nicht lange. Ausserdem empfehlen wir Frauen mit noch regelmässiger Menstruation, in den Tagen nach der Menstruation zu kommen, wenn die Brüste weniger empfindlich sind. Was die Kosten betrifft, so ist dies ein verbreiteter Mythos. Die Mammographie wird zu 90 % von der KVG übernommen und der Rest, ungefähr 19.– CHF, ist von den Patientinnen selbst zu tragen, ohne Franchise. Im Falle von zusätzlichen Untersuchungen greift die KVG mit Franchise. Die Mammographie ist daher für alle erschwinglich.

– Wie wird die durchgeführte Mammographie analysiert?
In der Westschweiz haben wir das Glück, von einem kantonalen Vorsorge-Programm zu profitieren, das allen Frauen ab 50 Jahren alle zwei Jahre die Durchführung eines kostengünstigen Mammographie-Screenings ermöglicht. Im Rahmen dieses Programms wird das Mammographie-Screening von zwei zugelassenen Radiologen gelesen, die eine Diagnose stellen. Falls diese abweicht, entscheidet ein dritter Radiologe oder eine Konsensuskonferenz über das Ergebnis. Dieses Verfahren ermöglicht uns die Diagnose von millimeterkleinen Krebsgeschwüren, was eine schnellstmögliche Behandlung der Patientin ermöglicht.

– Was ist mit Patientinnen mit Brustimplantaten?
Es ist durchaus möglich, bei Frauen mit Brustimplantaten ein Mammographie-Screening durchzuführen. Die Implantate können jedoch einen Teil der Brust verdecken, was die Analyse erschwert, daher ist die Mammographie als Vorsorgeuntersuchung nicht ausreichend. Es wird dann eine zusätzliche Ultraschalluntersuchung empfohlen, auch wenn das Ergebnis der Mammographie unauffällig ist.