November 23, 2021

Meet our people

Entdecken Sie die Karriere von Fabienne Bertron, MTRA Leitung im Radiologiezentrum Affidea CDRC in Carouge.

Kurz nachdem ich vor 20 Jahren mein Diplom als Fachfrau für medizinisch-technische Radiologie (MTR) am CHU in Caen in der Normandie gemacht hatte, zog ich in die wunderschöne Gegend von Genf, die Drehscheibe Europas. Zwischen See und Bergen gelegene, prachtvolle Landschaften waren für eine Liebhaberin der Natur und der Elemente wie mich die perfekte Umgebung.

Meine Laufbahn am CDRC begann ich 2003 als ganz junge MTR. Zwar hat sich der Name des Zentrums mittlerweile in Affidea geändert, doch die Atmosphäre ist so geblieben wie sie war: irgendwie familiär und fürsorglich. Dieser positive Geist ist der Grund dafür, dass ich mich in dieser Einrichtung weiterentwickelt, mich für sie engagiert und manchmal auch aufgeopfert habe.

Einige Jahre später erhielt ich aufgrund meiner Erfahrung die Stelle als MTR-Referentin mit Spezialisierung auf kardiologische Bildgebung.  Dank der Zusammenarbeit mit dem Kardiologen Dr. Sztajzel konnte ich in dieser Position an zahlreichen Vorträgen und Kongressen in der Schweiz und in Europa teilnehmen und dort über die Entwicklung unserer Aktivitäten im Zentrum berichten. Im Jahr 2017 wurde meine Arbeit honoriert, als mich das Affidea-Management zur Leiterin der Radiologieabteilung ernannte.

Heute sind meine Aufgaben im Unternehmen sehr vielfältig. Ich bin nicht nur die erfahrenste MTR (und die älteste 😉), sondern leite und organisiere unsere gesamte Technik ‒ Installation und Austausch des Equipments, Instandhaltung und (leider manchmal) Fehlerbehebung. Ich interessiere mich für jede Innovation und teste sie gerne, beispielsweise wenn es um die Einführung neuer Software zur Arbeitsplanung oder zur Bildgebung und -bearbeitung geht.

Ausserdem bin ich Ansprechpartnerin für die Personalabteilung bei der Arbeitsplanung der MTR sowie bei der Genehmigung von Ferienzeiten und Weiterbildungen. Bei meiner Arbeit ist mir die menschliche Dimension wichtig: Ich möchte das offene Ohr sein, die helfende Hand (auch beim Legen von Venenzugängen) und vor allem die Garantin für Gleichberechtigung innerhalb meines Teams.

Ich sorge dafür, dass die Kompetenzen aller koordiniert und genutzt werden, damit wir alle unseren Beruf auf erfüllende, produktive, entwicklungsfähige und angenehme Weise und unter den bestmöglichen Bedingungen ausüben können. Bei meiner Arbeit stehe ich in ständigem Kontakt mit der medizinischen Leitung, der Verwaltung, den Strahlenschutzbeauftragten und natürlich allen Kolleginnen und Kollegen. Diese Leistung ist nur im Team zu schaffen.

Zu meiner grossen Freude verbringe ich auch viel Zeit mit den Patientinnen und Patienten, führe ihre radiologischen Untersuchungen durch und versuche, ihnen mit voller Aufmerksamkeit eine erstklassige Behandlung zukommen zu lassen, damit ihr Aufenthalt in unserer Einrichtung, wenn schon nicht angenehm, so doch zumindest möglichst wenig belastend ist.

Ich arbeite seit 18 Jahren im Zentrum Carouge und meine Tätigkeit wird mir nie langweilig, denn genau wie unsere Patienten ist sie vielfältig und abwechslungsreich. Dank dem Umfeld, in dem ich arbeite, konnte ich meine Kenntnisse und Fähigkeiten ausbauen und intensivieren. Ich konnte reisen und mich auf zahlreichen Schulungen und Kongressen weiterbilden. Sowohl meine Vorgesetzte als auch die verschiedenen Radiologen, mit denen ich zusammenarbeiten durfte, haben meine Projekte immer befürwortet.  Heute bin ich dank der Unterstützung meiner Direktion dabei, das CAS-Zertifikat als Ausbildungsleiterin zu erwerben, mit dem ich in Verbindung mit der HEdS medizinisch-technische Radiologie lehren, mein Wissen weitergeben und die Studierenden bei ihren ersten Schritten im Beruf begleiten kann.

Die Übergabe des Staffelstabs übe ich bereits jeden Mittwoch, wenn ich meine Liebe zur Leichtathletik im Training der 10- bis 12-Jährigen meines Clubs teile; darüber hinaus engagiere ich mich auf Verbandsebene als offizielle Kampfrichterin.

Während die Bildgebung meinen Alltag bestimmt, wechsle ich gerne die Perspektive, indem ich mit dem Gleitschirm durch luftige Höhen fliege oder die sich im Laufe der Jahreszeiten verändernden Landschaften und Farben mit meiner Kamera einfange. Den eigenen Blickwinkel zu verändern hilft dabei, die Dinge zu relativieren und sich demütig den eigenen Platz in der Natur zu vergegenwärtigen, ebenso wie sich dem Nervenkitzel und den Emotionen voll hinzugeben.

Die Werte von Sport und Natur sind die wertvollsten Werkzeuge, die mir für ein gesundes Leben und berufliches Weiterkommen mitgegeben wurden: Teamgeist, Respekt, Teilen, Neugier, Mut und Bescheidenheit.